Die umfassende Krankengeschichte des Patienten liefert wichtige Hinweise für eine ihm angepasste, ganzheitliche Behandlung. Vor einer Behandlung wird der Patient untersucht, wobei die Haltung, die Beweglichkeit der Organe, Wirbelsäule, Rippen und anderer Gelenke sowie die Elastizität des Gewebes wichtige Indikatoren für eine Diagnose sind.
Ausgehend von den folgenden Aspekten sucht der Osteopath nach der primären Ursache der Beschwerden:
Schon kleinste Blockaden der Gelenke und ihren stützenden Weichteilen können Schmerzen oder Entzündungen verursachen. Ziel der osteopathischen Techniken ist die Reharmonisierung der gestörten Körpermechanik und die wiedergewonnene Bewegungsfreiheit der Strukturen.
Verspannungen auf den Organen und den sie einhüllenden oder stützenden Bindegeweben limitieren die Mobilität, die von eigenen, aktiven Bewegungen und der für die Atmung notwendigen Hebe- und Senkbewegungen des Zwerchfells ausgehen, und können funktionelle Organstörungen verursachen.
Der Osteopath diagnostiziert und behandelt funktionelle Mobilitätseinschränkungen auf den Organen und ihren Stützgeweben.
Der Patient empfindet dies als ein Gefühl von Harmonie und Ruhe im Körper. In diesem spannungsfreien Gleichgewicht ist der Körper bereit, auf therapeutische Kräfte zu reagieren.
Viele Osteopathie Praxen spezialisieren sich in eine Richtung der Behandlungstechniken. Aufgrund der Ausbildung in Lausanne und den stetigen Weiterbildungen in biodynamischer Osteopathie und weiteren Ausbildungen vor allem im Kopf-und Kieferbereich, probiere ich, die Techniken so sanft als möglich auszuführen und dem Körper somit die Zeit zu geben, seine Selbstheilungskräfte zu aktivieren. Die erworbenen anatomischen und physiologischen Kenntnisse zeigen uns Ostepathen unsere Grenzen auf - akute Erkrankungen, offene Wunden, Brüche, Verbrennungen, psychische Erkrankungen etc. gehören in die Hand eines Schulmediziners.